Costa Rica: Ultimativ
21. Oktober 2015
7 Gründe für Costa Rica als ultimativer Urlaubsort
Vor einigen tausend Jahren hat der römische Philosoph Seneca gesagt,
“Reisen und Ortswechsel verleihen dem Geist neue Kraft.”Er hat teilweise
recht gehabt. Reisen steigert, erneuert und erweitert nicht nur den
Geist, sondern auch unseren Körper, unsere Sinne — alles von uns. Für
diejenigen, die auf der Suche sind, das Gleichgewicht von Beruf und
Privatleben wieder herzustellen, ist Costa Rica das ultimative Ziel.
Hier ist der Grund.
1. Es ist der Geburtsort der modernen Zipline-Touren.
Wie
beim Segeln durch Baumwipfel, durch Dschungelbaldachin und Nebelwald,
durch geschützte Ökosysteme, die etwas von der besten Artenvielfalt der
Welt präsentieren. Ziplining mag jetzt auf der ganzen Welt beliebt sein,
aber kommen Sie hierher und Sie werden verstehen, warum es Costa Rica
ist, wo all das angefangen hat.
Ob bei Erkundung des Monteverde
Nebelwald-Reservats oder schwebend über einen Wasserfall in der Nähe der
Küste, werden Sie in Augenhöhe mit Tukanen und Papageien sein. Die
kräftigen Farben verschwimmen, wenn Sie beginnen, sich auf das ganze
Leben um Sie herum zu konzentrieren; der Ausdruck Pura Vida (“reines
Leben”) nimmt aus der Perspektive der Zipline neue Dimensionen an.
2. Es gibt 1100 Meilen wunderbarer Küste.
Suchen
Sie nach einem Strand? Wählen Sie Ihre Farbe: Meilen von zuckerweiß, um
Ihre Surf-Abenteuer zu starten, unberührte Strecken von vulkanischem
Schwarz warten auf Ihre Fußspuren, sogar korallenrosa, laden ein zum
Reiten oder Sie nehmen einfach nur Ihre Decke und ein Lieblingsbuch. Es
gibt Meilen dieser Strände, die zwei Ozeane berühren und das
Fantastischste ist, dass die karibischen und pazifischen Küsten nur ein
paar Fahrtstunden von einander entfernt sind. Playa Conchal, Playa
Tamarindo, Islas Tortugas, Punta Uva — kommen Sie, um Ihren Strand zu
finden.
3. Es ist unmöglich, sich hier zu langweilen.
Auf
der Suche nach Kaffee? Kommen Sie, treffen Sie den Pflanzer, fühlen Sie
den Nebel, kosten Sie den regionaltypischen Geschmack der Bohnen.
Vulkanisches Gelände mit tropischer Sonne und Regen — es gibt nichts
besseres für den Kaffeeanbau als im costaricanischen Hochland.
Auf
der Suche nach Surfen? Nosara, Jaco, Pavones, Dominical, Tamarindo —
legendäre Namen in der surfenden Welt, diese lokalen Strände. Mit
perfekten Brechungen und endlosen Wellen, jeder Wellenritt wird Sie zu
mehr veranlassen.
Wollen Sie die Stromschnellen hinunterfahren?
Die Binnenflüsse des Landes bieten einige der besten Wildwasser-Raftings
in Mittelamerika. Und oh ja, es gibt alles, Kajakfahren und Ziplining…
Unabhängig
von der Jahreszeit — nasser tropischer Sommer oder erfrischender Winter
— es gibt immer etwas, womit Sie sich in Costa Rica beschäftigen
können.
4. Es ist einer der weltweit besten und günstigsten Orte, um Spanischunterricht zu nehmen.
Frischen
Sie Ihr an der High School gelerntes Spanisch auf, oder lernen Sie die
Sprache von Anfang an — Costa Rica ist eines der besten Länder, um die
zweitwichtigste Sprache der Welt zu lernen (nur Mandarin hat mehr
Muttersprachler). Einzelunterricht, ob in einem Klassenzimmer, in einer
angesagten städtischen Nachbarschaft oder im Schatten der Palmen mit dem
Klang der Brandung als Kulisse, alles steht zur Verfügung.
Probieren
Sie Ihre Sprachkenntnisse in einem Gastropub im Barrio Amon von San
Jose oder in der Nähe des Paseo Colon oder lernen Sie einen Sabanero
kennen— ein costaricanischer Cowboy — in der Provinz Guanacaste. Gehen
Sie über “uno más, por favor (einer mehr, bitte) hinaus und Sie werden
wirklich die Sprache von Pura Vida sprechen.
5. Über ein Viertel
des Landes ist durch Nationalparks und Naturschutzgebiete geschützt.
Und es ist voll von erstaunlichen Kreaturen. Costaricaner haben
über ein Viertel ihres Landes als Nationalparks und Naturschutzgebiete
bereitgestellt und Besucher sowie Einheimische kommen, um die Vorteile
zu ernten. Neben schönen, unverfälschten Landschaften, sehen Sie
Eichhörnchen, Kapuziner und Spinnenaffen; Zwei- und Dreifinger-
Faultiere; exotische Vögel wie den prächtigen Quetzal; und eine ganze
Reihe anderer Tiere, sowohl endemisch als auch weitverbreitet, die in
dieser ganzen grünen Fläche ihre Heimat haben.
6.Das Wetter ist immer gut .
Sie
wissen, nicht zu heiß, nicht zu kalt. So häufig im Jahr müssen sich
viele von uns frostige Temperaturen oder Affenhitze gefallen lassen. Der
ewige Frühling von Costa Ricas zentralem Hochland bedeutet das, wann
auch immer Sie loskommen müssen, haben Sie Zugang zu einem Platz mit
idealen Bedingungen. Temperaturen in San Jose, der Hauptstadt der
Nation, reichen von 160 bis 270 C das ganze Jahr über.
7. Für nordamerikanische Urlauber gibt es keinen Jetlag.
Egal
von wo aus Sie fliegen — Calgary oder Miami, Los Angeles oder Toronto —
Sie müssen Ihre Uhr nicht mehr als ein paar Stunden anpassen, wenn Sie
in San Jose landen. Zusätzlich zu einer Nordamerikanern zugänglichen
Zeitzone ist die Flugzeit zum Glück kurz: weniger als drei Stunden von
Florida und nur etwa fünf von Chicago oder New York. Weniger Zeit sich
von der Reisemüdigkeit erholen zu müssen, bedeutet mehr Zeit zum
Entspannen und zum Neu beleben.
Pura Vida (Reines Leben)— näher als Sie vielleicht denken, einfacher als Sie vielleicht erkennen.

Die Kykladeninsel Naxos gehört nicht zu den bevorzugten Zielen deutscher Pedaleure. Auf dem Eiland zwischen Mykonos, Amorgos und Santorin frönen Urlauber eher dem süßen Nichtstun ,Baden und Segeln, in Ausnahmefällen wird in den bis zu 1000 Metern Höhe aus dem Meer aufragenden Bergen gewandert. Radler sieht man kaum. Doch überraschenderweise finden sich ein halbes Dutzend Fahrradverleiher auf der Insel und am Hafen steht sogar eine Ladestation für Pedelecs. Das Portfolio der Verleiher ist eher auf Spaß-Biker ausgerichtet, die mit kleinen , extrem schweren „Fatbikes“ mal schnell zu den vielen wunderschönen Sandstränden sausen möchten, Bergfreunde finden mit Glück auch das eine oder andere MTB mit Stromantrieb. Auf längeren Touren über die bergige Insel geht schon mal der Saft aus, die Streckenkalkulation ist schwierig-aufgrund der nicht immer transparenten Wattstundenangaben belassen wir es lieber bei Ausflügen unterhalb der 50-km-Grenze, sicher ist sicher. Und wenn der unterschiedliche Zustand der Räder mal eine Reparatur erzwingt, dann ist Geduld gefragt. Auf Naxos zu radeln erfordert also etwas Abenteuergeist und Zeit. Doch beides wird reich belohnt. Zum „Paradies“ am Strand Etwa durch die Panoramafahrt entlang der Westküste, von den Graffiti-Ruinen auf den Felsen von Alykos weit im Süden bis hinauf zu den sanften Gestaden von Prokopios im äußersten Westen. Während wir in Alykos allein durch die geisterhaften Überreste eines geplanten Hotelbaus streifen und über die wandhohen Graffiti von Künstlern aus aller Welt staunen und rätseln, rauscht die Ägäis mit dem Wind um die Wette, Zikaden zirpen in der Mittagshitze, ein Milan kreist hoch über der Zedern-Macchia. Kleine Buchten verlocken zum Baden, auch in der Hochsaison ist hier wenig los. Auf der Küstenstraße knirscht der Flugsand unter unseren Fatbikes, wir sind froh über den eingebauten Rückenwind. Am Strand von Mikri Viglia steigen wir aus dem Sattel: hier bläst der Wind derart stark, daß sich zahlreiche Kite-Surfer in und über der Gischt wie Artisten produzieren können. Der Grieche direkt am Strand Gemächlich rollen wir weiter, über Plaka und Maragas , immer am Meer, direkt hinter den kleinen Dünen. In Maragas wird Mittagspause gemacht, die „Taverna Paradiso“ ist seit 45 Jahren in Familienbesitz, ihre Tische stehen zum Teil unter zwei uralten knorrigen Tamarisken direkt am Strand, der Blick geht hinüber zur naheliegenden Nachbarinsel Paros. Griechenland wie aus dem Bilderbuch. Der Linienbus hält vor der Taverne, die mit ihren frisch gekochten Spezialitäten den ganzen Tag über Gäste anzieht. Dolmades,der mit wohlschmeckenden,lauwarmen Inselkartoffeln servierte Naxos-Salat, die Klassiker von der gefüllten Tomate bis zum gegrillten Tintenfisch, alles lecker. Auch beim Nachbarn „Manolis“ stehen die Tische gerade mal ein paar Meter weg von der Brandung: dort lässt es sich auch herrlich entspannt frühstücken. Und bei „Spiros“ am Strand von Prokopios wird flugs die ganze Familie aktiviert, um durstige und hungrige Radfahrer im Handumdrehen zu versorgen. Gastfreundschaft ist den Griechen nach wie vor sehr wichtig. Tempel und tote Riesen Eher einsam ist es am Tempel der Demeter, der sagenhaften Göttin der Fruchtbarkeit und Landwirtschaft. Der Schwester des Zeus wurde einst in der Einöde südlich von Sangri gehuldigt, die Überreste des eindrucksvollen Tempels werden sehr ansprechend präsentiert, der Weg dorthin führt für Radler durch abgelegene Dörfer und über kurvige Sträßchen . Das gilt auch für unsere Tour hinauf in die Berge. Diese wachsen terrassenartig aus dem Inselinnern nach oben, daß der höchste Punkt genau 1001 Meter mißt, ahnt man bei der Anfahrt nicht. Man spürt die Berge aber in den Beinen . Trotz Ebike muß man ordentlich in die Pedale treten. Ein Stopp beim darniederliegenden Marmorjüngling Kouros im herrlich grünen Tal von Flerio kommt da gerade richtig. Der über fünf Meter große Riese ruht unter schattigen Platanen und Feigen, wieder zirpen die Zikaden, irgendwo plätschert es, es duftet nach Orangen und Zitronen… Ein Likörchen kann keiner verwörchen Über Melanes strampelt und schnauft das Bayern-Peloton hinauf ins Dorf Chalki, längst zum beliebten Ausflugsziel geworden. Pittoreske Gassen, viele Blumen, urige Kafenions, die bekannte Kitro-Destillerie der Familie Vallindras – Chalkli hat einiges zu bieten. Der Kitro-Likör wird aus den Blättern des immergrünen dornigen Kitro-Baum hergestellt und in drei Farbvarianten verkauft,je nach Alkoholgehalt. Stilvoll genießen ihn die Insulaner im Kitron-Cafe am Hafen von Naxos, wo es bis weit nach Mitternacht selbst an herbstlichen Abenden rund geht. Mit 60 Sachen den Berg hinab Wir gehen früher ins Bett, denn wir möchten noch die Nordküste erleben. Von der Chora, dem zitadellengekrönten Hauptort von Naxos, pedalieren wir windumtost auf kurviger Straße hoch über der brüllenden Brandung entlang. Ziegen und Schafe schauen verdutzt auf die buntgekleidete Menschenschlange,die sich schließlich auf Serpentinen hinab ins fruchtbare Tal von Engares stürzt. Der Tacho zeigt über 60 Kmh an , das Adrenalin schießt ins Blut, die Menge jauchzt. Über staubige Feldwege und durch dichte Schilfwälder hoppeln wir zum Strand von Amitis. Die dortige „Tropical-Bar“ ist nur im Hochsommer geöffnet, jetzt pfeift der Wind über den Tresen, wütend verteidigt von einem riesigen schwarzen Hund. Gottseidank hält ihn eine Kette von weiteren Aktionen ab… So können wir von der Kapelle Agios Georgios auf einer Klippe hoch überm weiten Strand aus ganz entspannt die wilden Wellen beobachten. Mit Stufe „Sport“ zur „Erleuchteten“ Auf dem Rückweg in die Chora klettern wir noch die engen Serpentinen hinauf zum Kloster Chrisostomos. Da schalten wir auf Stufe „Sport“ und lenken besonders vorsichtig. Doch die Mühe lohnt sich, das Panorama ist unbeschreiblich. Ohne Helm, mit bedeckten Schultern und Knieen betreten wir das Kloster, in dem nur noch eine Nonne die Stellung hält. „Fotini“ (dt. „Die Erleuchtete“) heißt die junge Frau, die uns die Geschichte dieser wie eine Festung an den Berg geklebten Kirchen-Burg erzählt. Ob sie denn auch mal Fahrrad fährt, will jemand von ihr wissen. Da lacht Fotini und schüttelt den Kopf: „Nein, auf Naxos radelt doch niemand. Beim Studium in Athen,ja, da nehme ich oft das Rad.“










